Albanien fühlt sich an wie ein ganzes Mittelmeer im Kleinformat. Im Süden lockt eine schmale Riviera mit hellem Kies und Wasser, das von Türkis zu Tintenblau wechselt. Im Norden steigen Felszacken der Alpen in den Himmel. Dazwischen liegen Städte mit Basaren, Festungen, Kopfsteinpflaster und viele freundliche Gesichter. Wer sich Zeit nimmt und nicht jeder Stunde hinterherläuft, wird mit Momenten belohnt, die man nicht planen kann. Ein Kaffee in einem Dorf, das man erst auf dem Weg entdeckt hat. Ein Aussichtspunkt, an dem die Sonne genau richtig steht. Ein kleiner Strand, der auf keiner Liste steht.
Die Reise beginnt für die meisten in Tirana. Die Stadt ist lebendig und doch entspannt. Rund um die große zentrale Fläche liegen Museen, Cafés und breite Boulevards. Im Viertel Blloku sitzen die Leute lange draußen, es riecht nach Espresso, und aus Fenstern dringt Musik. Vom Flughafen ist man in kurzer Zeit im Zentrum. Noch bequemer wird alles, wenn man schon am Terminal mobil wird. Wer seine Freiheit vom ersten Kilometer an fest im Griff haben möchte, prüft die Angebote der Autovermietung Tirana und holt den Wagen direkt nach der Landung ab. So bleibt der Tagesplan frei, ob es nun spontan an die Küste geht oder erst einmal zu einem Hotel in der Innenstadt.
Südlich von Tirana führt die Straße nach Vlora. Dort weitet sich der Blick über eine Bucht, die bei Abendlicht golden wirkt. Hinter der Stadt steigt die Strecke in langen Kurven zum Pass an. Oben riecht die Luft nach Harz, unten wartet ein Meer, das klare Konturen auf den Kies malt. Die Abfahrt auf die Riviera ist ein Schauspiel. Palasë, Dhërmi, Jala und Himara reihen sich wie eine Kette. Strände liegen mal direkt an der Straße, mal versteckt hinter Treppen. Ein kompakter Wagen genügt für fast alles. Wer gern über eine Erdspur zu einem Belvedere fährt oder sein Auto auf Schotter abstellt, fühlt sich mit einem SUV wohler. Beliebt sind späte Nachmittage, wenn die Hitze nachlässt und die Tavernen die Grills anfeuern. Fisch, Salat, frisches Brot, dazu ein Glas aus dem Süden. Die Nacht ist still, und am Morgen liegt die See wie gebügelt.
Von der Küste führt eine schöne Linie ins Landesinnere. Berat zeigt weiße Fassaden, die sich wie Schuppen an den Hang legen. Man spaziert durch die Burg, sieht von oben den Fluss und lässt sich unten durch kleine Gassen treiben. Viele Zimmer liegen in alten Häusern mit Holzbalken, in denen die Temperatur auch an warmen Tagen angenehm bleibt. Wer weiter nach Süden fährt, landet in Gjirokastër. Die Stadt wirkt kantiger und gleichzeitig fein. Die Dächer sind aus Steinplatten, die Läden im Basar duften nach Gewürzen, und auf der Festung schweift der Blick weit über die Ebene. Die Strecke zwischen beiden Städten lohnt einen halben Tag mit Pausen für Fotos und vielleicht einen Stopp bei einem Weingut. Die Straßen sind ordentlich, doch sie laden zum Anhalten ein, wenn die Landschaft plötzlich ein neues Bild formt.
Wer antike Orte in ruhiger Umgebung mag, wird an Butrint Freude haben. Der Park liegt zwischen Lagunen. Schmale Wege führen vom Theater zur Basilika und zu alten Toren, und überall schillert Wasser zwischen Schilf und Oliven. Apollonia nördlich von Vlora zeigt einen anderen Ton. Hügel, die in der Sonne warm werden, ein Museum im Kloster und eine weite Stille. Beide Orte verbindet, dass man dort nicht hasten möchte. Man verbringt Zeit, schaut, liest Tafeln und gönnt sich eine Pause im Schatten.
Im Norden wartet Shkodra. Die Stadt hat etwas Leichtes. Es gibt eine Festung mit Sicht über Flussarme und See, breite Straßen mit Platanen und viele Menschen auf Fahrrädern. Am Ufer sitzt man lange, und es ist ein guter Platz, um den nächsten Schritt zu planen. Von hier geht es zu zwei der schönsten Landschaften des Landes. Zum Koman See und in die alpinen Täler.
Die Strecke zum Anleger des Koman Sees ist schmal, aber asphaltiert. Früh ankommen lohnt, denn am Kai geht es geordnet zu. Das Boot zieht durch eine enge Schlucht, die in vielen Farben leuchtet. Man sitzt einfach da und schaut. Je nach Boot kann das Auto mitfahren, oder man lässt es stehen und nimmt auf der anderen Seite ein Fahrzeug in Empfang. So oder so ist es eine Etappe, die lange im Kopf bleibt.
Hinter dem See öffnet sich die Welt von Valbona. Das Tal ist breit, der Fluss legt helle Kiesbänke frei, und darüber stehen Wände wie aus grauem Glas. Bis in den Hauptort reicht ein normaler Wagen vollkommen. Wer weiter nach oben will, etwa in Richtung Kukaj, trifft auf lose Steine und steilere Rampen. Dann ist ein SUV Gold wert. Nach Regen oder im Frühjahr, wenn Schmelzwasser kleine Rinnen zieht, fühlt sich Allrad spürbar ruhiger an. Für Menschen, die die Abgeschiedenheit suchen, nennen Einheimische gern Cerem. Das ist der Moment, in dem ein echter Geländewagen Sinn ergibt. Die Spur ist grob, das Tempo langsam, die Landschaft eindringlich.
Das andere Tal heißt Theth. Die Straße dorthin ist heute zu großen Teilen glatt. Von Shkodra bis Koplik rollt man entspannt, danach wird es schmal. Bei trockener Witterung reicht eine Kompaktklasse. Die letzten Kilometer sind mit mehr Bodenfreiheit angenehmer, vor allem wenn man auf einem Kiesplatz parkt. Im Tal liegen Kirche und Blutturm, dazu Wege zum Wasserfall und zur blauen Quelle. Wer früh geht, sieht die Felsen im ersten Licht. Die berühmteste Verbindung führt über den Pass nach Valbona. Viele lassen ihren großen Rucksack fahren und gehen mit leichtem Gepäck. Auf der Valbona Seite beginnt eine Schotterspur, die je nach Zustand mit SUV oder Allrad besser befahren wird. Das Ziel ist nie Geschwindigkeit, sondern Ruhe.
Östlich des Landes liegt Korça. Die Stadt hat breite Straßen, gepflegte Fassaden und viel Kultur. Im Sommer füllen Konzerte und Feste die Plätze, im Winter sind die Tage klar und die Cafés warm. Nördlich davon liegt Pogradec am Ohridsee. Eine ruhige Promenade, kleine Orte am Ufer, Familien, die abends flanieren. Wer weiter fährt, findet Dörfer, in denen die Zeit langsam geht und Gemüse aus eigenen Gärten auf den Teller kommt.
Essen und Trinken sind in Albanien Teil der Reise. Am Meer gibt es Fisch und Meeresfrüchte, im Inneren Lamm und Gemüse aus Gärten. Brot kommt warm, Olivenöl riecht fruchtig, Tomaten schmecken nach Sonne. Der Wein überrascht positiv. Viele Häuser öffnen ihren Hof für Kostproben. Es ist leicht, die Route mit solchen Stopps zu würzen. Am Mittag ein Teller mit Käse und eingelegtem Gemüse, am Abend eine Terrasse mit Sicht und ein Glas aus der Region.
Zur Fahrzeugwahl passt ein einfacher Satz. Für die großen Achsen genügt ein normaler Pkw. Sobald Erdspuren, unbefestigte Parkplätze oder höhere Lagen auf dem Plan stehen, wird ein SUV bequem. Allrad hat seine großen Momente nach Gewittern, im Frühjahr auf nassen Rampen und auf Strecken wie nach Cerem. Wer mehrere Regionen verbinden will und am liebsten frei über Abholorte und Fahrzeugklassen entscheidet, findet landesweite Übersicht bei Autovermietung Albania. So lässt sich zum Beispiel eine kompakte Klasse für Stadt und Küste mit einigen Tagen in einem höher bauenden Modell für die Berge kombinieren.
Praktische Dinge gehen schnell in Fleisch und Blut über. Offline Karten laden, bevor man die Stadt verlässt. Ein voller Tank vor Bergetappen spart Nerven. Auf engen Straßen ist Geduld die beste Versicherung. Ein kurzer Signalton in der Kehre heißt hier Vorsicht und wird freundlich verstanden. Ziegen und Kühe haben Vorrecht. Pausen helfen nicht nur dem Fahrer, sondern auch den Bremsen, die bergab im kleineren Gang weniger zu tun haben. Im Sommer gehören Wasser, Sonnenbrille, Kopfbedeckung und ein Tuch für den Strand in jedes Auto.
Auch die Jahreszeiten geben der Reise ein eigenes Tempo. Im Frühling ist das Land grün, Wasserläufe glitzern und die Temperaturen sind mild. Der Sommer bringt lange Tage, warmes Meer und lebendige Abende. Der Herbst färbt die Hänge und räumt die Strände. Der Winter zeigt an der Küste klare Tage und im Inneren weiß gekrönte Gipfel. Jede Zeit hat Orte, an denen sie besonders schön wirkt. Frühling passt zu Berat und Apollonia. Sommer gehört der Riviera. Herbst liebt Gjirokastër, Korça und weite Straßen mit wenig Verkehr. Winter schenkt saubere Luft und sonnige Pausen am Meer.
Wer eine Route sucht, kann mit einer einfachen Folge beginnen. Zwei Nächte Tirana zum Ankommen und Eintauchen. Dann nach Süden, drei bis vier Nächte an zwei Standorten der Riviera. Eine Nacht Gjirokastër für Festung und Basar. Weiter zu Butrint, danach zurück Richtung Norden, wo Apollonia wie ein stilles Kapitel liegt. Wer Berge will, setzt noch Shkodra und Theth oder Valbona oben drauf. Der Koman See verbindet beides auf schöne Art. Für Familien ist eine langsame Variante angenehm. Längere Aufenthalte an der Küste, viele Badepausen, dazu ein kurzer Abstecher in eine Stadt aus Stein. Für Menschen, die jeden Tag viel sehen wollen, ist der Wechsel zwischen Meer, Ebene und Höhe perfekt. Kein Weg ist sehr lang, doch jeder fühlt sich wie eine kleine Reise an.
Unterkünfte reichen von modernen Häusern mit Spa bis zu Pensionen, in denen die Oma den Teig für den Abend ausrollt. In den Bergen sind Gästezimmer oft schlicht und herzlich. An der Küste liegen viele Zimmer am Hang mit Blick auf die See. In Städten wie Berat und Gjirokastër wohnt man gern in Häusern mit Geschichte. Überall hilft es, den Gastgebern zu sagen, wann man ungefähr ankommt. Ein kurzer Hinweis, und die Tür steht offen.
Geld und Alltag sind unkompliziert. Automaten gibt es in allen Städten. Karten werden weit verbreitet akzeptiert. Ein wenig Bargeld ist gut für kleine Cafés und Parkplätze. Eine lokale SIM sorgt für stabile Navigation. Englisch und Italienisch helfen fast überall. Ein paar Worte Albanisch öffnen Türen und bringen ein Lächeln. Sicherheit fühlt sich gut an, wenn man den üblichen Reisepfiff beherzigt. Wertsachen nah am Körper, Auto schließen, aufmerksam bleiben und gleichzeitig nicht misstrauisch durch die Welt gehen.
So entsteht ein Albanien, das man sich selbst zusammenstellt. Ein Vormittag im Museum, ein langer Mittag am Wasser, eine Stunde auf einem Aussichtshügel und abends ein Tisch unter Reben. Das Auto macht das leicht. Man biegt ab, wenn jemand am Straßenrand eine schöne Melone verkauft. Man bleibt stehen, wenn ein Blick zwischen Olivenbäumen frei wird. Man fährt weiter, wenn man das Gefühl hat, dass hinter der nächsten Kurve noch etwas wartet. Mietwagen tirana flughafen